Männlicher werden: Warum du dich dafür von deinem Vater lösen solltest!

AngekettetWann wird ein Mann zum Mann? Wann hört ein Junge auf, ein Junge zu sein? Ich denke, der Prozess vom Mann-werden hat viel damit zu tun, seinen Vater hinter sich zu lassen.

Man wird zum Mann, wenn man sich von seinem Vater und seinen Werten löst und anfängt seinen eigenen Lebensweg zu gehen. Manche Männer machen das mit 15 Jahren, andere mit 35 und manche gar nicht. Und einige hatten leider nie die Chance dazu.

Löse dich von deinem Vater und gehe deinen eigenen Weg

Als ich mit dem Studium anfangen wollte, hatte ich keinen blassen Schimmer was ich denn studieren sollte. Zu groß war die Auswahl, zu wenig wusste ich über mich selbst und meine Interessen. Also fragte ich meinen Vater nach Rat. Er legte sich mächtig ins Zeug, recherchierte, informierte sich. „Mach doch Wirtschaftsingenieurwesen. Die Gehälter sind super, der Arbeitsmarkt explodiert und ich denke das Studium passt zu dir.“

Geld und Karriere spielten in seinem Leben immer eine sehr große Rolle. Also suchte er ein Studium nach diesen Kriterien für mich aus. Ich fing das Studium an – und beendete es. Jedoch habe ich mich nie in meinem Element gefühlt. Nicht ein Kurs fand ich in 4 Jahren Studium interessant, außer Marketing. Ich mache ihm kein Vorwurf, schließlich bat ich ihn ja um Rat.

Schlimmer als das Studium, war für mich die Vorstellung, die nächsten 40 Jahre in Anzug und Krawatte von 8 Uhr bis 18 Uhr im trendigen Designer Büro irgendeiner Firma zu sitzen. Im schwarzen 400 € Ledersessel – irgendwann vielleicht sogar mit eigener Sekretärin, natürlich nach Aussehen eingestellt, nicht nach ihren Fähigkeiten.

Gegen Ende des Studiums kam ein Wandel, ich merkte etwas. Das, was ich die letzen vier Jahre gemacht hatte, war nicht ich. Das war der Lebensweg meines Vaters, nicht meiner. Das waren seine Lebenswerte, nicht meine. Ich folgte seinen Vorstellungen vom Leben, nicht meinen eigenen.

Das Studium war jedoch nur ein Auslöser. Plötzlich wurde mir klar, wie verschieden ich und mein Vater eigentlich sind. Er war immer ein Vorbild gewesen, ich hatte ihn immer verehrt.

Dann fiel mir auf, wie viel er falsch gemacht hatte, wie viel er in seinem Leben kaputt gemacht und andere Menschen verletzt hat, wie viel ich anders machen will. Mir wurde bewusst, dass ich ganz andere Vorstellungen und Erwartungen an mein Leben habe.

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Finde deinen eigenen Lebensweg

Ich trennte mich langsam von ihm, von seinen Werten, von seiner Lebensvorstellung und von der Idee, Karriere in einer großen Firma zu machen. Es war ein langer Prozess und nicht einfach, aber notwendig.

Ich reflektierte darüber, was mir wichtig ist, was meine Prioritäten sind, was meine Werte sind, wer ich bin – und fing dann an, mein Leben danach zu orientieren. Dies fühlte sich befreiend an, es fühlte sich richtig an, es fühlte sich nach mir an. Es war mein Lebensweg.

Dein Vater kann eine zentrale Rolle in deinem Leben gespielt haben, er kann ein Vorbild für dich gewesen sein (oder auch immer noch sein) und dich zu dem gemacht haben was du bist. Jedoch solltest du irgendwann anfangen, alleine zu laufen.

Respektiere und akzeptiere deinen Vater, verstehe jedoch, dass du ein ganz eigener Mensch bist. Du musst nicht seinen Lebensweg weiterführen, nicht seine Lebenswerte teilen, nicht die gleichen Ansichten wie er haben.

Du bist ein eigener Mann, der unter Umständen nichts mit seinem Vater gemeinsam hat, außer ein paar erblich bedingte Merkmale. Das ist nicht weiter schlimm, du bist ein anderer Mensch, hast andere Erfahrungen gemacht, hast andere Interessen, verfolgst andere Ziele. Löse dich also von deinem Vater. Löse dich von seinem Einfluss. Er meint es wahrscheinlich nur gut, aber wer weiß schon, ob es das Richtige für dich ist.

Du musst es letztendlich selbst herausfinden, nur für dich. Mache dich auf die Reise – jedoch ohne ihn.

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