Frame heißt zu deutsch: Rahmen (hier: Grundsätzliche Einstellung/Weltanschauung; „bearbeiten“ bzw. „filtern“ der Realität). Als Frame wird das Weltbild eines Menschen bezeichnet.
Jeder Mensch betrachtet die Welt unterschiedlich und diese Ansicht wird als Frame bezeichnet. Ist das Weltbild eines Menschen stark, so überträgt es sich auf andere Menschen, die kein starkes Frame haben. Frame ist also das, was du jedem Menschen vermittelst. Frame ist deine Ausstrahlung, die du bei deinem Auftreten hast.
Wie bildet sich ein Frame?
Ein Frame besteht aus folgenden Faktoren:
- Realität: So ist die Welt, ohne dass jemand sie anders wahrnimmt.
- Filter: So nehmen wir die Realität wahr, vieles wird einfach ‚weggelassen‘.
- Erfahrungen: Auf Grund dessen filtern und ordnen wir die Eindrücke der Realität.
Die Realität gibt einem Menschen so viele Informationen, dass man nicht alle wahrnehmen kann. Wir würden mit der Menge an Informationen (z. B. Temperatur, Farben, Gerüche, Formen, Silhouetten und weiteres) überfordert sein, wenn wir alles bewusst wahrnehmen würden.
Daher hat der Mensch eine Art Filter, der systematisch aussortiert. Er stuft ein, was wir unbewusst wahrnehmen und was bewusst. Ständige Eindrücke, wie z. B. vorbeigehende Personen oder andere alltägliche Dinge werden sofort vom Filter als unbewusst eingestuft.
Doch tritt ein HB in unseren Sichtkreis, so sortiert der Filter das HB raus und stuft es so als bewusst ein. Wir nehmen also das HB bewusst wahr und werden damit auf sie aufmerksam.
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Positiver und negativer Frame
Nun unterscheidet sich noch ein positives Frame von einem negativen Frame . Dies entsteht aus den Erfahrungen, die wir im Leben gemacht haben. Jede Erfahrung wird mit einem Gefühl verknüpft und im Gehirn so gespeichert. Diesen Prozess nennt man Ankern oder engl. Anchoring.
Wenn wir jetzt mehrere gleichartige positive Erfahrungen im Leben machen, dann bildet sich daraus auch ein positives Frame. Es resultiert daraus letztendlich Selbstbewusstsein. Machen wir nun aber mehrere gleichartige negative Erfahrungen, dann entwickelt sich daraus ein negatives Frame. Aus dem Prozess resultiert dann Schüchternheit.