Body Language (BL)

Die Körpersprache (Body Language) bedeutet:

  1. Mimik und Gestik
  2. Körperhaltung
  3. Bewegungsabläufe

Körpersprache kann viel mehr über einen Menschen verraten als dessen Aussagen, insbesondere weil jeder Mensch seine Aussagen steuern kann, aber nur wenige ihre Körpersprache gut kontrollieren können. 85 % der zwischenmenschlichen Kommunikation passieren über Körpersprache. Folgendes gilt zu beachten:

  • Achte auf auditive Hinweise! Auditive Hinweise vom anderen erhält man durch:
    • den Klang der Stimme
    • Sprechgeschwindigkeit
    • Lautstärke und Pausen (siehe rhetorische Pause)
      • Beobachte folgende Aspekte:
        • Wirkt die Stimme gelangweilt oder interessiert?
        • Ist die Stimme laut oder leise?
        • Spricht der andere hoch/schrill oder tief?
        • Spricht der andere schnell oder langsam?
        • Welche Stimmung drückt die Stimme aus?
  • Achte auf visuelle Hinweise! Quelle visueller Hinweise sind:
    • Mimik
    • Gestik
    • Körperhaltung
    • Atmung
    • Kleidung
      • Beobachtet folgende Aspekte:
        • Ist der Gesprächspartner zu- oder abgewandt?
        • Hat der Gesprächspartner eine offene oder geschlossene Körperhaltung?
        • Welche Emotionen drückt das Gesicht aus?
        • Was macht der Gesprächspartner mit den Händen?
        • Wie ist die Beinhaltung des Gegenübers (offen, unruhig oder verschränkt)?
        • Wie viel Raum nimmt der Gesprächspartner ein?
        • Sind die Bewegungen ruhig oder hektisch?
        • Was drückt die Kleidung aus?
  • Achte auf Diskrepanzen zwischen verbaler und nonverbaler Sprache!:
    • Manchmal treten so genannte „Inkongruenzen“ in der Kommunikation auf. Jemand sagt z. B. „Ja“ und schüttelt gleichzeitig den Kopf zu einem „Nein“. Jemand sagt mit aggressiver Stimme „Ich bin nicht ärgerlich“. In diesem Fall ist meistens der nonverbale Hinweis wichtiger und oft muss im Gespräch die Bedeutung der Kommunikation geklärt werden.
  • Achte auf ihre eigenen Gefühle!:
    • Oft passiert es, dass wir unsere eigenen Gefühle auf den anderen übertragen. Gerade bei der Interpretation der Körpersprache ist es wichtig, darauf zu achten wie es uns geht, sonst kann es uns passieren, dass wenn wir ärgerlich sind, wir diese Gefühle auf den anderen übertragen bzw. „projizieren“ und denken, dass der „andere“ ärgerlich ist. Eine gute Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel, um andere besser wahrzunehmen.
  • Bewerte die Körpersprache immer in einem Kontext:
    • Ein einzelner körpersprachlicher Ausdruck steht nie alleine. Es ist wie ein Wort in einem Satz. Man muss den gesamten Satz lesen, um das Wort zu verstehen. Beachte das Zusammenwirken von Sprache, Körperausdruck, Gesten, Situation, Umgebung, Person, Zustand der Person und Kultur.
  • Achte auf Täuschungsmanöver:
    • Ein Mensch, der außen zeigt, was er innen denkt oder fühlt, ist authentisch. Dieser wird als echt und vertrauensvoll erlebt. Manche Menschen versuchen uns zu täuschen, indem sie ein „Pokerface“ anlegen oder Gefühle vorspielen, die sie gar nicht haben.
  • Spiegel bei Unklarheiten Eindrücke zurück:
    • Wenn man in einem Gespräch merkt, dass der andere etwas ausdrückt, was man nicht versteht oder im Widerspruch steht, zu dem was der andere gerade sagt, kann man dies auch ansprechen oder ihm zurückmelden.
  • Die Körperhaltung:
    • Körperhaltung ist ein sehr wichtiger Teil des „Games„, nur der, der seine Körperhaltung immer unter Kontrolle hat, wird den maximalen Erfolg haben. Eine wichtige Regel hierbei ist, dass man sich nie in Richtung des Sets/Targets beugen darf. Ein PUA trägt sein Bier oder Drink nie auf Brusthöhe, sondern auf Hüfthöhe. Auch die Hände sollten niemals in der Hosentasche verschwinden.
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