Wenn du es dir genau überlegst, dann ist es tatsächlich immer die Angst, die dich davon abhält, dir das zu holen, was du wirklich willst. Ich kenne das sehr gut, mir gehts genauso.
Ich habe schon viele Frauen angesprochen, doch bis heute baut sich dieser innere Druck auf, wenn ich wieder mal eine Frau sehe, die mich interessiert. Lass uns mal nachdenken.
Wieso haben wir überhaupt Angst?
Eigentlich ist diese Angst ein Überlebensinstinkt, der uns davor abhalten soll, irgendeinen Blödsinn zu tun. Das war in Urzeiten mal wichtig, heute in der Moderne sind wir perfekt versorgt und leben in Sicherheit. Angst ist heute sinnlos. Naja, zu 99 %. Aber überleg dir mal, vor was du alles so Angst hast.
Du wirst merken, das du dich eigentlich ohne Grund vor den meisten Dingen fürchtest. Es ist sogar so, dass dieses dumme kleine Gefühl „Angst“ dich davon abhält, deine Herzenswünsche zu erfüllen. Sie blockiert dich. Was hält dich davon ab, mal schnell hundert Frauen anzusprechen, ob sie mit dir Sex haben wollen? Ja. Genau. Da fängst dein Herz schon wieder an zu rasen.
Angst macht dich willig, Angst bricht deinen Geist. Deswegen nutzen Verbrecher und Diktaturen die Angst als Instrument Menschen ihren Willen aufzudrücken. Und das funktioniert verdammt gut. Deine Existenz wird mal schnell bedroht und schon sitzt du im dunklen Eck, zitterst wie Espenlaub und betest, das dich irgendwas rettet. Meinen Freunden sag ich öfters: „Wenn es einen Teufel gibt, dann sind seine Dämonen die Angst.“
In der Religion will der Teufel unsere Seelen. Die holt er sich mit Verführung und Angst. Mit Verführung sucht er bei uns ein Verlangen und verspricht Erfüllung. Mit Angst bedroht er unsere Existenz, auf das wir brechen und uns ihm ergeben. Beide Methoden sind manipulativ. Beide Methoden steuern uns mit Urinstinken. Verlangen und Angst.
Hast du das gerade eben gelesen? Du wirst gesteuert. Von Emotionen, die dir sagen, was du tun sollst. Du bist also nicht mehr dein eigener Herr. Emotionen steuern uns andauernd. Und du kannst dich von ihnen versklaven lassen oder das alles zu deinem Vorteil nutzen. Angst wirst du nie los. Außer du ballerst dir den Teil im Gehirn weg, der sie produziert.
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Aber du kannst sie überwinden
Ich habe vor Jahren mal bei einem Bautrupp mitgearbeitet. Wir verputzen Hausfassaden. Dazu musste ich auf Außengerüste klettern. Am ersten Tag bin ich auf der untersten Etage auf allen vieren vorangekrochen, weil ich so eine verdammte Höhenangst hatte. Das blöde war, ich konnte nicht abhauen, es war mein Job.
Also blieb ich dabei und kletterte jeden Tag auf diese verdammte Gerüst. So desensibilierte ich mich gegenüber meiner Höhenangst. Ein halbes Jahr später kletterte ich wie Spider-Man an den Außenverstrebungen bis in den zwölften Stock des Gerüstes. Da oben traute sich nicht mal der Bauherr hin.
Ich legte mich oben auf die ungesicherten Holzbretter, faulenzte und genoss die Aussicht. So verdiente ich dann mein Geld. Ich hatte meine Angst überwunden, wurde dafür mit einem tollen Erlebnis belohnt und hatte eine neue innere Kraft.
Das ist das schöne an der Angst. Sie ist eine Herausforderung. Und wenn du sie nicht einfach akzeptierst, sondern dich gegen dieses sinnlose Gefühl auflehnst, dann mein Freund, hast du die größte Hürde geschafft. Du musst es nur tun!
Nehmen wir Hunger. Das ist ein Gefühl, dass sehr mächtig werden kann und dich quält, bis du was isst. Du kannst dem Gefühl immer folgen und fressen was das Zeug hält. Wenn du schlank bist, ist das okay. (wenn auch nicht klug). Aber wenn du fett bist, dann lebst du in der Hungerdiktatur.
Imperator Hunger (mit seiner süßen Konkubine Lust) hat dich in seinen Fesseln. Du wirst von einem Gefühl manipuliert. Und wenn du ihm immer nachgibst, wird dich dieses Gefühl zerstören. Denn diesem Gefühl – sind deine ganzen anderen Gefühle scheißegal. Was? Du bist unglücklich, dein Herz kann vor Fett kaum noch schlagen? Egal! FRISS! Dein Imperator befiehlt es dir. Und die Konkubine lächelt …
Willst du wirklich so einem fiesen Gefühlsverbrecher Macht über dich geben?
Du kannst dich aber auch über dieses Gefühl stellen und wieder abnehmen. Dazu musst du ein Widerstandskämpfer werden. Und genauso ist es mit der Angst. Lehn dich gegen deinen Angst-Diktator auf! Eigentlich ist es ganz einfach. Immer wenn der Angst-Diktator dich für seine miesen Absichten unterdrücken will, dann lehne dich auf. Tu das, was die Angst fürchtet: Tu genau, wovor sie dich so warnt.
Übung: Wenn du gerade mal wieder vor etwas Angst hast, klatsch mal einfach in die Hände und schrei dabei „Yah!“ und leg sofort los. Mach das immer, wenn Panik dich lähmt. Und kümmere dich nicht was andere denken, wenn du es machst.
Also, mein tapferer Widerstandskämpfer. Wenn du Angst vor etwas hast, dann lerne es, dich damit zu konfrontieren. Die Angst zerplatzt dann wie eine Seifenblase und du wirst wieder merken: ES war alles nur in deinen Kopf.