Warum finde ich keine Freunde: Und wie finde ich Freunde?

FreundeDies kann eine schwierig einzuschätzende Situation sein und natürlich schwer zu beurteilen, wenn ich dich nicht persönlich kenne. Wie bist du, und wie sind die Personen mit denen du gerne befreundet sein möchtest vom Typ her?

Unter welchen Umständen willst du diese kennenlernen? Wahrscheinlich könnte man dir besser helfen wenn man dein genaues Verhalten kennen würde.

Warum nicht jeder an dir interessiert ist

Nicht jeder mit dem du gerne befreundet sein würdest, wird für eine Freundschaft offen sein. Ein häufiger Fehler ist dass du viele Gelegenheiten hättest dich mit anderen anzufreunden, du aber zu wenig Initiative zeigst um aktiv einen Freundeskreis aufzubauen.

Trotzdem muss es noch lange nichts heißen wenn du dich um andere bemühst, dass sie deine Freunde werden. Einige Gründe dafür sind hier angeführt.

Erster Grund:

Du entsprichst nicht dem Stereotyp der Gruppe um in den Kreis aufgenommen zu werden. Dieser ist einer der Häufigsten. Du kannst einfach nicht für „jeden“ interessant sein und du weißt selber dass gleich und gleich sich gerne gesellt.

Achte darauf, ob ihr die selben Interessen teilt. Frag dich ob du Wissen in den Gebieten an denen sie interessiert sind hast. Stell dir die Frage ob ihr den selben Humor habt.

Zweiter Grund:

Du machst Dinge welche auf andere abstoßend wirken. Dies könnte alles Mögliche sein. Zu aufdringlich, zu nett, du redest zu viel, du redest zu wenig, du bist zu schüchtern, du bist zu dominant, zu langweilig, zu verrückt, zu merkwürdig, zu schlecht angezogen, zu gut angezogen, du stehst zu nahe oder zu weit weg von der Person mit der du sprichst.

Wie du siehst kann es 1000 Gründe geben. Am besten kannst du viele dieser Probleme umgehen wenn du dich der Gruppe anpasst.

Manchmal tust du einfach Dinge die dich zu einem unangenehmen Zeitgenossen machen, die Gruppe ist aber wahrscheinlich zu höflich um es dir zu sagen. Das Problem an sich ist, dass du es selber nicht beurteilen kannst was genau du falsch machst. Lass dich an dieser Stelle nicht verunsichern, Paranoia ist keine Lösung des Problems.

Du darfst an dieser Stelle nicht aufgeben. Gib dein Bestes um entspannt zu bleiben, aber gleichzeitig darauf zu achten, dein Verhalten etwas anzupassen wenn du merkst, dass du über die Stränge schlägst.

Dritter Grund:

Du fällst in die Sparte Menschen welche von Vorhinein von der Gruppe nicht akzeptiert werden. Das Leben ist nicht fair, und wir wissen dass Menschen oft Vorurteile haben. Vielleicht entsprichst du nicht dem „Filter“ der Gruppe, was ein Grund sein kann dass du einfach „übersehen“ wirst.

Du könntest zum Beispiel zu jung oder zu alt sein. Vielleicht bist du der Einzige deiner ethnischen Herkunft. Vielleicht bist du der einzige Hippie auf einer versnobbten Eliteschule oder der einzige Snob auf einer Hippieschule. Vielleicht hast du einen hinderlichen Ruf. Diese Barriere trifft natürlich nicht immer und nicht auf jeden zu, sie ist aber dennoch einer der Gründe.

Vierter Grund:

Du nimmst nicht teil an den Aktivitäten, welche die Regel für diejenigen sind die gemeinsam abhängen. Einige Leute denken dass du ganz ok bist und haben auch kein Problem damit sich unter bestimmten Bedingungen mit dir zu unterhalten.

Sie laden dich dennoch niemals ein, da du nicht die selben Hobbies wie sie hast. Vielleicht bist du sogar interessiert mitzumachen, bist aber leider nicht auf dem selben Level (Du bist Anfänger und willst mit den Profis spielen). Oder du wirkst einfach uninteressiert obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Es kann sein, dass du dich mit Leuten auf der Uni gut verstehst, und sie dich niemals auf Partys einladen weil du aus Prinzip nichts trinken willst. Der selbe Fall trifft auf das Beispiel mit einem Profisportlerteam zu, wenn du ein Anfänger bist oder umgekehrt. Nimm es nicht persönlich, es könnte sein dass du sogar deshalb nicht eingeladen wirst, weil sich alle denken dass du zu gut bist und dich einfach langweilen würdest.

Das Problem welches am leichtesten zu beheben ist, ist wenn du nur uninteressiert erscheinst. Du kannst in diesem Fall mit etwas Mühe die Gruppe von dem genauen Gegenteil überzeugen. Vielleicht wirst du nicht gefragt bei einem Konzert mitzugehen weil du niemals über die Musik die du gerne hörst sprichst.

Fünfter Grund:

Du wurdest schon ein paar mal eingeladen, aber es hat einfach nicht gut geklappt. Dies kann sein wenn du regelmäßig ZU betrunken bist oder dich zu aufdringlich benimmst. Falls die Leute mit denen du etwas unternehmen möchtest viel cooler sind als du (z. B. alle tanzen und du bist der Einzige der sich nicht traut).

Manchmal ist einfach kein Rapport gegeben. Du kannst in diesen Situationen nicht wirklich was machen. Falls sie eintreten, lerne daraus und gib dein bestes es das nächste Mal besser zu machen.

Sechster Grund

Die Leute sind deine Mitarbeiter und einfach nicht offen gegenüber einer Freundschaft außerhalb der Arbeit. Auf der Arbeit kann es sein, dass sich die Mitarbeiter gerne ab und zu mit dir unterhalten, aber sie sehen in dir nicht unbedingt jemanden, mit dem sie in einer anderen Situation zusammen abhängen möchten.

Es ist eine Sache im Büro Smalltalk zu führen, aber eine komplett andere eine 12stündige Nacht gemeinsam durchzumachen. Ein weiterer Punkt ist dieser, dass wir auf der Arbeit dazu verpflichtet sind zu jedem „nett“ und „freundlich“ zu sein, im Gegensatz dazu können wir in unserer Freizeit deutlich wählerischer bei der Wahl unserer Gesprächspartner sein.

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Fehler die viele beim Freunde finden machen

Du könntest andere (bessere) Wege finden um Leute kennenzulernen. Manchmal wären andere zwar offen für eine Freundschaft, aber du gehst einfach nicht den bestmöglichen Weg.

Einsame Menschen machen oft Anfängerfehler in diesem Gebiet und haben zusätzlich falsche Vorstellungen davon, wie Freundschaften entstehen. Es folgen ein paar Beispiele.

Beispiel eins:

Du sprichst niemals jemanden an, erwartest dir aber, dass andere auf dich zugehen. Falls du mit Scheuklappen durch dein Leben gehst, mit niemanden sprichst, und darauf wartest dass andere aus heiterem Himmel den ersten Schritt auf dich zu machen, kannst du lange auf Freunde warten.

Ab und zu werden Menschen auf dich zukommen, aber du wirst weitaus erfolgreicher bei dem Knüpfen von Bekanntschaften sein, wenn du dich nicht darauf verlässt und selber die Initiative ergreifst.

Beispiel zwei:

Du grüßt andere und führst freundlichen Smalltalk mit ihnen, erwartest dir aber, dass der Rest jetzt von ihnen aus kommt. Falls du keine weiteren Schritte befolgst, könnte es sein, dass andere dich nur als netten Gesprächspartner sehen oder sich denken, dass du bereits ein erfülltes Leben hast und es dir egal ist ob du dich gerade mit ihnen unterhältst oder nicht.

Beispiel drei

Du führst vollwertige Konversationen mit anderen, erwartest dir aber weiterhin, dass sie dich irgendwohin einladen. Nochmals. Menschen sind faul.

Vielleicht seid ihr auf der selben Wellenlänge, dein Gegenüber ist aber einfach zu faul und es genügt ihm die jetzige Beziehung so aufrechtzuerhalten wie sie ist. Übernimm die Initiative und schlag ein Treffen außerhalb der Uni oder Arbeit vor.

Beispiel vier:

Du glaubst du musst „bestimmte Dinge tun“ und dann wollen von heute auf morgen alle deine Freunde sein. Manchmal reicht es aus, wenn man Interesse zeigt, manchmal reicht es aber nicht aus.

Es stimmt, dass die Tipps „Sei ein guter Zuhörer“ oder „Lass sie über die Dinge welche sie interessieren reden“ sehr hilfreich sein können, aber erwarte dir nicht dass alleine dadurch dir andere die Füße küssen.

Beispiel fünf:

Du wirst öfters eingeladen, nimmst aber die Einladungen niemals an. Es kann sein dass du eingeladen wirst und aus welchen Gründen auch immer absagst (meistens Faulheit). Die Konsequenz daraus ist, dass du in Zukunft nicht mehr eingeladen wirst, weil sich alle denken, dass du sowieso nicht kommst. Vielleicht denken sich die anderen, dass du sie endlich mal einladen solltest.

Sieh, du wirst nicht bis in alle Ewigkeit gefragt werden ob du irgendwohin mitkommen möchtest, vor allem wenn du die schlechte Angewohnheit hast abzusagen. Falls du echt ein paar gute Gründe hattest die letzten paar Male nicht zu erscheinen, gib dir wenigstens Mühe glaubhaft zu vermitteln, dass du gerne doch noch wieder eingeladen werden möchtest und lass deinen Worten Taten folgen.

Beispiel sechs:

Du bist nicht gut darin Pläne zu schmieden. Du ladest fünf Personen ein und nur einer kommt. Du willst etwas was deine Freunde nicht unbedingt interessiert zu Weihnachten mit ihnen unternehmen und keiner kommt. Wie man Pläne schmiedet erkläre ich an einer anderen Stelle.

Beispiel sieben:

Du gibst zu schnell auf. Letztes Wochenende fand eine Party statt und keiner hat dir etwas davon erzählt. Du machst Pläne darüber etwas zu unternehmen und dir wird in letzter Minute abgesagt. Klar, dies ist ärgerlich und frustrierend, aber trotzdem manchmal von Zeit zu Zeit unvermeidbar. Es ist falsch an dieser Stelle einfach aufzugeben.

In solchen Situationen musst du selber beurteilen, wie du weiter vorgehen solltest. Beurteile ob du beharrlich bleibst oder auf ein weiteres Vorgehen verzichtest. Manchmal meinen es die Anderen gut mit dir, sind aber einfach unzuverlässig, manchmal sind sie einfach uninteressiert, wollen aber höflich bleiben.

Falls der zweite Fall zutrifft, macht es natürlich keinen Sinn an dieser Stelle weiterzumachen, da du nichts daran ändern kannst. Sei einfach weder zu aufdringlich, noch solltest du zu schnell aufgeben.

Beispiel acht:

Du bist viel zu ungeduldig, wenn es darum geht Teil einer bestehenden Clique zu werden. Manchmal musst du dir einfach die Mühe machen und langfristige Ziele machen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn du Teil einer etablierten Gruppe werden willst. Es kann zwar sein, dass du sofort Teil einer Gruppe wirst, manchmal dauert es aber einfach etwas länger.

Manchmal kann es Monate dauern bis du ein Gemeinschaftsgefühl verspürst. Du musst dir unter Umständen deinen Ruf und Status in der Gruppe erarbeiten. Es kann auch sein, dass es dir so vorkommt als ob du der Gruppe egal bist und dies obwohl sie freundlich zu dir sind. Oder es kann sein dass sich keiner die Mühe gibt, dass du dich wohlfühlst.

So etwas ist vor allem auf der Uni der Fall, besonders nachdem sich kleine Gruppen gebildet haben. Es kann frustrierend sein wenn du merkst dass diese nicht offen sind für neue Mitglieder. Die Gründe dafür können vielseitig sein, und hängen oft nicht mal mit dir zusammen.

Fazit:

Wisse, dass Menschen nicht „böse“ sind. Falls du zu einer Gruppe passt, wirst du mit der Zeit eventuell aufgenommen werden. Zeige Initiative und gib dein Bestes negative Verhaltensweisen abzustellen. Nimm Einladungen an so oft es dir möglich ist, später wenn du schon einige Freundeskreise hast, kannst du natürlich wählerischer werden.

Gleich und gleich gesellt sich gern, nicht umsonst gibt es unzählige Subkulturen und soziale Nischen. Es kann deshalb förderlich sein sich einer Gruppe deren Teil man unbedingt sein möchte anzupassen.

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