Angst vor Veränderung: Warum es Menschen so schwer fällt sich zu verändern!

VeränderungIch denke, die meisten Menschen, die mit PickUp anfangen, tun das nicht, weil sie denken: „Oh cool, werd’ ich halt mal besser mit Frauen!“ sondern, weil sie einen Defekt an ihrer Persönlichkeit vermuten und denken, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.

Viele typische AFCs und PU-Einsteiger sind geprägt von Minderwertigkeitskomplexen gegenüber Frauen, ihrem sozialen Umfeld, Freunden, Fremden und sogar sich selbst. Wer ein sehr gesundes Selbstbewusstsein hat und deswegen wahrscheinlich sowieso seine Erfolge bei Frauen hat, wird wohl wesentlich unwahrscheinlicher auf die Idee kommen, sich monatelang all dieses Inner-Game Material, Hypnose CDs und NLP Techniken etc. reinzuziehen, nur um seine Close-Rate bei dem weiblichen Geschlecht zu erhöhen.

Als PU-Anfänger bekommst du die Tools. Was du noch bekommst, sind Referenzerlebnisse anderer: Der Beweiß, dass diese neue „Wunderpille“ funktioniert. So wächst langsam in dir ein ganz neues Weltbild, du glaubst auf einmal an Sachen und hältst Dinge für möglich (siehst auch in der realen Welt, dass sie möglich sind), von denen du vorher nur geträumt hast und dir sagtest: „Das wird mir aber nie passieren… nicht mir! Ich genieße lieber den Gedanken, solange ichs mir nur vorstellen kann…“

So haben sich wohl in jedem von uns irgendwann einmal ganz neue Denkmuster manifestiert. Das ist schließlich der erste Schritt: Die Erkenntnis!

Auch ich ziehe hier jetzt gerne den wunderbaren Vergleich zur Matrix heran: Du weißt, es gibt sie! Und jetzt willst du versuchen, sie zu verstehen!

Du arbeitest an deinem Selbstbewusstsein und erkennst, dass viele deiner alteingesessenen Verhaltensweisen nicht länger konform mit deinem neuen Weltbild, deinen neuen Zielen und Vorstellungen gehen. Die logische Konsequenz besteht darin, seine neuen geistigen Fähigkeiten nach außen zu tragen: Dich zu verändern!

Cool, ok. Morgen wird der Tag sein

Ab morgen bist du nicht mehr der stille, zurückhaltende, langweilige nette Sitznachbar / Arbeitskollege / Kommilitone, der du bisher warst… morgen wirst du anders sein! Morgen wirst du allen zeigen, wer du wirklich bist und was in dir steckt! Dein wahres Ich! Kennt hier jemand diesen Gedanken? Da bin ich mir sicher…

Und weißt du auch noch, wie lange dieser euphorische emotionale Höhenflug angehalten hat? Bis zum nächsten Morgen, als du zur Schule / Arbeit / Uni gefahren, den Raum betreten und wieder in die alten vertrauten Gesichter gesehen hast? Oder war etwa schon gleich morgens beim ersten Blick in den Spiegel nichts mehr von deinem Masterplan übrig?

Was hindert uns daran, unser Leben unseren geistigen Fähigkeiten anzupassen, uns dahingehend zu verändern, wovon wir immer geträumt haben? Der soziale Druck! Die Meinung anderer! Das ist es, was unseren durch Adrenalin gepushten Hochmut in Sekundenschnelle in das komplette Gegenteil abdriften lässt: Angst, sich zu verändern.

Ich habe mir vor ein paar Wochen durch einen Beitrag im DDD Forum genaue Gedanken zu diesem Thema gemacht, wo die Probleme liegen, sich unter diesen Umständen in seinem sozialen Umfeld zu entwickeln:

  1. Die Leute haben ein Bild von dir und du selbst kennst dieses Bild.
  2. Du weißt, was von dir erwartet wird und was nicht.
  3. Du hast deine soziale Rolle im „Stamm“ und deine feste Position in der Hierarchie.
  4. Wenn du diese verlässt, also für dich außergewöhnliches Verhalten an den Tag legst, fällst du sofort auf und stehst im Rampenlicht.
  5. Die Leute gucken auf dich und reagieren mit Misstrauen, weil du nicht mehr ins alte Gefüge passt (das war doch immer der Schüchterne, Nette, Kleine…).

Du selbst bist damit beschäftigt, nicht zu sehr von deinem „Idealbild“ abzuweichen, um von niemandem mit sozial höherem Status als du auf deine Kongruenz (= when your actions mirror your beliefs) geprüft und vor dem Rest deines Umfeldes wohmöglich bloßgestellt zu werden. Du analysiert in deinem Kopf jede kleine Situation, bist dadurch unsicher und kommst folglich nie wirklich aus deinem limitierenden Gedankenstrudel raus.

Viele Leute haben unter diesen Umständen sehr große Probleme, sich zu entwickeln – was ja auch verständlich ist. Du nimmst schließlich über Jahre unterbewusst eine bestimmte Rolle an. Wenn du jetzt auf einmal mit Rocker-Klamotten und iPot mit lauter Musik locker in der Klasse aufkreuzen würdest, wüsstest du, dass ALLE auf dich schauen und sich ein Urteil über dich bilden würden. Diesem Druck setzen sich die wenigsten aus.

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Warum haben wir Angst vor Veränderungen?

Warum haben Menschen so große Angst vor Gruppen zu versagen, z. B. beim public speaking? Früher hat der Verlust seines Status vor der Gruppe den sicheren Tod bedeutet. Man konnte nur in Gruppen überleben und hat man seine Anerkennung vor der Gruppe verloren, wurde man ausgestoßen und musste so den Tod fürchten.

Ob dieses evolutionstheoretische Konzept stimmt oder nicht, ist völlig egal! Es kommt nur darauf an, ob es Sinn macht und ob es dir dabei hilft, Dingen, die um dich herum passieren, einen Sinn zu geben und sie zu verstehen, damit du lernst, mit ihnen zu arbeiten.

Machen wir uns das bewusst: Wir haben Angst von unserem sozialen Umfeld (z. B. Berufsschulklasse, Arbeitskollegen, etc.) verstoßen zu werden, indem wir unsere Anerkennung verlieren und uns lächerlich machen. Wir haben Angst, Schritte in eine Richtung zu machen, die dieses PROVOZIEREN könnten (uns verändern), weil wir uns unsicher darüber sind, wie der „Stamm“ über uns urteilen würde.

Was spricht für eine Veränderung?

Für mich ist immer das Allerwichtigste, zunächst einmal die Dynamik zu erkennen von etwas, was ich im Großen und Ganzen für mich ändern möchte und welche Rolle ich dabei spiele.

Die Fragen lauten jetzt:

  • Welche Konsequenzen hat es für mich, wenn ich mich gegen die Erwartungen meiner Mitmenschen verändere?
  • Was für kurzfristige und was für langfristige Nachteile gibt es für mich?
  • Was hätte meine Veränderung für Vorteile? Was würde sich in Zukunft für mich dadurch verbessern?
  • Was bringt es mir langfristig?

Die Vorteile liegen auf der Hand: Du kannst endlich deine Persönlichkeit, dein Leben deine geistigen Fähigkeiten anpassen und auf dein ICH hinarbeiten, dass du in deinem Kopf als Idealbild deiner selbst abgelegt hast.

Was sich dadurch im zwischenmenschlichen, im kommunikativen und karriere-technischen Bereich verbessert, kannst du dir sicher vorstellen.

Die Nachteile: Du weißt jetzt was dir droht und vor allem WARUM. Warum lachen sie mich aus wenn ich Schwächen zeige? Warum stellen sie mich in Frage, wenn ich versuche, meine alte Stellung in der Gruppe zu verlassen?…

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Was droht dir WIRKLICH?

Du wirst schief angesehen, über dich wird geredet, die Leute halten dich für merkwürdig. Du merkst das immer genau in den Momenten, in denen du versuchst, anders zu sein. Und da sind wir beim springenden Punkt:

Versucht nicht, die Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen! Das Symptom dafür, wie du dich innerlich fühlst, ist dein Verhalten. Viele versuchen zuerst dieses zu ändern und machen negative Erfahrungen damit, weil ihr Unterbewusstsein nicht weiß, wie es dieses neue Verhalten rechtfertigen und stützen soll. Es kommt schließlich nicht von innen, du versuchst es von außen zu ändern.

Du musst die Ursache behandeln und das sind deine Glaubenssätze (oder dein Belief-System).

So verringerst du die Angst dich zu verändern

Fragt dich: Warum fühle ich mich unsicher und unwohl, wenn ich dieses und jenes tue und dann schiefe Blicke meiner Mitmenschen ernte? Warum assoziiere ich mit diesen Momenten immer einen Defekt an meiner Persönlichkeit? Liegt das an mir?

Geh diesen Dingen auf den Grund und beginne damit, an deinen Glaubenssätzen zu zweifeln. Jede Überzeugung wird von mehreren Glaubenssätzen gestützt. Jeder Glaubenssatz durch diverse Referrenzerlebnisse. Stell diese negativen Glaubenssätze in Frage und bau zeitgleich positive Glaubensmuster auf, die dir in Hinblick auf dein ZIEL etwas NÜTZEN.

Leute denken von mir, ich bin der ruhige Typ. Ich möchte aber nicht ruhig sein, ich bin nicht ruhig! Leute erwarten von mir, dass ich bei Diskussionen meine Meinung für mich behalte und nicht vertrete… will ich, dass das so bleibt?

Bilde Glaubenssätze:

WENN ich… DANN… (bestehend aus einer Aktion, einem Glauben WENN und dem unmittelbaren Nutzen, den Vorteilen, die du daraus ziehst DANN). Stütze diese Glaubenssätze: Ich bin… WEIL… Diese Dinge können dir sehr dabei helfen…

Werde dir der Dynamik bewusst. Ordne Situationen in deinem Leben eine neue Bedeutung zu: Frag dich, was es für dich bedeutet, wenn du etwas tust und Leute dieses für merkwürdig halten und dich schief anschauen:

  1. Was bedeutet das für mich?
  2. Was sagt es über mich als Persönlichkeit aus?
  3. Bezieht sich ihre Reaktion auf mich als Person oder nur auf mein Gesagtes?

Fang damit an, Situationen, die dich belasten, einen NEUEN WERT und eine NEUE BEDEUTUNG zuzuordnen. Diese kannst du nach o.g. Prinzip mit neuen Glaubenssätzen stützen.

Die Frage ist nicht: „Wie kann ich kongruent auf andere wirken? Wie soll ich mich dafür verhalten?“ die Frage ist: „Was muss ich tun, wie muss mein Inneres beschaffen sein und woran muss ich glauben, um kongruent sein zu können“

Kongruenz ist eine ÄUßERLICH wahrnehmbare Erscheinung, die aber auf INNERE Vorgänge rückschließen lässt! Das sind alles Inner-Game Fragen. Nicht die Symptome behandeln, sondern die Wurzeln.

Beschäftige dich so lange mit diesen Dingen und denk so lange über sie nach, bis du völlig und 100 % verstanden hast, warum sie für dich so sind. Warum du so bist und warum andere so sind. Dann findest du Möglichkeiten, die Grundgedanken, die dahinter stecken, zu bearbeiten und effektiv daran zu arbeiten, was von innen kommt. Die äußeren „Fehler“ verschwinden so von ganz allein – und zwar auf Dauer!

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