Handschlag: So kannst du richtig Händeschütteln!

HandschlagWie wir wissen geht es bei Pickup um viel mehr als Frauen klarzumachen. Gerade bei der Kommunikation Mann-Mann wird noch häufig der Handschlag als Begrüßung benutzt, wobei hier sehr viel übermittelt wird, dem wir uns nicht so bewusst sind.

Herkunft:

Früher wurden zur Begrüßung die Handflächen offen hochgehalten, um zu zeigen, dass man unbewaffnet ist. Die Römer entwickelten die Vorstufe unserer Version.

Sie griffen sich gegenseitig ans Handgelenk, um sich zu vergewissern, dass keiner einen Dolch im Ärmel versteckt hatte, was gerne gemacht wurde. Der Handschlag so wie wir ihn kennen hat sich erst in den letzten 100 Jahren etabliert. Er verbreitete sich in der Wirtschaft zwischen Männern gleichen Status.

Es gibt beim Handschlag kulturelle Unterschiede. So wird in den meisten Kulturen 5 – 7x gedrückt, in Deutschland jedoch nur 2 – 3x und dann wird nochmal die Hand gehalten, was zeitlich ungefähr 2x mehr Drücken entspricht. Der Handschlag ist ein Zeichen des Vertrauens und Willkommenseins!

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Gefahren durch Fehlinterpretation:

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Was der Handschlag übermittelt:

Generell: Handfläche nach oben -> unterwürfig; Handfläche nach unten -> dominant

Bei den Römern glich der Handschlag einer Art Armdrücken im Stehen. Der Stärkere hatte am Ende seine Hand oben mit Handfläche nach unten. Sollten allerdings beide Partner gleich stark sein, so ergab sich eine vertikale Position (Handflächen zeigen zur Seite).

Der Handschlag übermittelt völlig unterbewusst entweder

  1. Dominanz: „er versucht mich zu dominieren, ich sollte vorsichtig sein“
  2. Unterwerfung: „ich kann dominieren, er macht, was ich sage“
  3. Ebenbürtigkeit: „ich fühle mich bei der Person wohl“

Mach dir bitte klar, dass das unterbewusst geschieht! Frauen benutzen teilweise 2. um ihre Weiblichkeit zu unterstreichen.

  • Screening: Extrovertierte Frauen -> fester Handschlag; Schüchterne nicht! Bei Männern haben jedoch sowohl Schüchterne als auch Extrovertierte feste Handschläge, daher leider keine Aussage möglich. Um Fehler beim Screening zu vermeiden, muss man weiter auf die Körpersprache achten. Wie immer bei der Körpersprache darf man nichts isoliert sehen. Auch gibt es Leute, die aufgrund von Krankheiten nicht fest zugreifen, oder aber ihre Hände (unterbewusst) schützen wollen (Musiker, Künstler, Chirurgen…).
  • Unterwerfung: Durch diesen Handschlag kann man einer Person (gezielt) Kontrolle geben, oder jedenfalls das Gefühl der Kontrolle . Sinnvoll ist diese Version bei Entschuldigungen (Stichwort Kongruenz!).
  • Ebenbürtigkeit: Übermittelt ein Gefühl der Gleichheit und beiderseitigen Respekt.

Rapport aufbauen:

  1. Der Handschlag sollte vertikal sein
  2. Der Druck sollte gleich sein, meistens ist eine Anpassung nötig (bitte sei dir bewusst, dass eine Frauenhand nur 50 % des Drucks einer Männerhand aushalten kann. Ein zu starker Handschlag tut weh und wirkt negativ!)
  3. Wie immer soll der Handschlag freundlich, warm und positiv rübergebracht werden.

Natürlich kann jeder das für sich anpassen und z. B. immer etwas dominanter vom Winkel (etwas abweichend von der vertikalen Position) oder etwas mehr Druck als der andere ausüben. Mach dir aber bitte auch die negativen Auswirkungen bewusst!

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Einen dominanten Handschlag entwaffnen:

Ein dominanter Handschlag wird dir meistens von Männern angeboten. Das heißt dir wird eine ausgestreckte Hand mit Handfläche nach unten entgegengehalten. Aktiv den Handschag zu einer vertikalen Position auszurichten ist zwar möglich, jedoch offensichtlich.

Es gibt allerdings 2 Möglichkeiten:

  1. Da 90 % aller Menschen den rechten Fuß beim Handschlag vorne haben, hat man keinen Platz zum manövrieren. Deshalb gewöhne es dir an, mit dem linken Fuß nach vorne zu stehen (finde ich ganz einfach,). Du gehst also mit dem linken Fuß vor und nimmst den Handschlag in der unterwürfigen Position an. Mit dem rechten Fuß gehst du jetzt seitlich nach vorne und rechts. Dann einfach den linken Fuß nachziehen. Probier es aus, damit bist du ganz einfach in der vertikalen Position, sogar das Umdrehen in eine dominante Position ist damit sehr einfach möglich. Dieses Manöver fühlt sich wie ein gewonnenes Armdrücken an. Zudem bekommst du Kontrolle durch das Betreten der persönlichen Zone des Gegenübers. Du übermittelst sofort einen höheren Status!
  2. Ein sog. Double-Hander (zwei-händiger-Handschlag): Ganz normal mit der rechten Hand in den Handschlag gehen, dann die linke Hand auf den Handrücken des Gegenübers und zur vertikalen Position ausrichten. (übrigens der typische Politiker-Handschlag). Vorteil -> Einfacher, mehr Kino, wie eine kurze Umarmung; Nachteil -> Sollte nur bei einer gewissen emotionalen Beziehung zu der Person angewandt werden, da es den natürlich Schutzreflex, die rechte Hand vor den Körper zu werfen, blockt. Als Grundregel: Nur anwenden, wenn eine Umarmung auch angemessen wäre.

Meine Meinung: Definitiv die 1. Methode anwenden. Übermittelt stärker den Status und die 2. fühlt sich für mich nicht natürlich an. Probier es aber selber aus.

Was ist noch für den perfekten Handschlag zu berücksichtigen?

Es gibt mehrere Double-Handers. Dabei zeigt die linke Hand das Level der Intimität (in steigender Reihenfolge: Handücken, Unterarm, Ellenbogen, Oberarm, Schulter).

Generell ist zu beachten trockene/warme Hände zu haben. Deshalb entweder ein Taschentuch in der Hosentasche haben. Oder Visualisierung „Feuer“ anwenden: Stell dir vor, dass du deine Hände vor einem offenen Kamin/… wärmst. Das erhöht die Temperatur um ~2°C (!!)

Feuchte und kalte Hände sind übrigens das Resultat, dass unser Körper in Vorbereitung auf „Kampf oder Flucht“ Blut aus den Händen in die Arm- und Beinmuskeln steckt und somit unsere Hände an Temperatur verlieren.

Sollte der Handschlag jedoch einmal missglücken (Mann streckt Frau die Hand hin, sie fokussiert aber, da Frau, erstmal auf das Gesicht, Mann wird unwohl, zieht ruckartig weg. Genau in diesem Moment sieht Frau das natürlich, will ihrerseits die Hand geben…). Am besten offen ansprechen, mit der linken Hand das Handgelenk greifen und Handschlag initiieren. Das gibt dir einen enormen Vertrauensboost.

Die Kraft des „elbow touch“ (Ellenbogenberührung)

Eine leichte Berührung < 3 Sekunden am Ellenbogen kann phänomenale Resultate hervorrufen. Der Effekt ist abhängig von der natürlichen Berührungsfrequenz der Kultur, wobei wir, da wir in Deutschland die niedrigste auf der Welt haben, den größten Nutzen aus dieser Technik ziehen können.

Der Unterschiede zu einem Double-Hander (s. o.) mit linker Hand am Ellenbogen ist, dass hier nur der Ellenbogen von unten berührt wird, beim Double-Hander allerdings gegriffen wird.

Für den Moment der Berührung wird mit der Person eine kurzzeitige Bindung kreiert. Es ist wichtig den Ellenbogen/Hand zu brühren, Berührungen an anderen Stellen rufen nicht die gleichen Effekte hervor. Wichtig ist, dass es eine „diskrete“ Berührung ist, also nicht aktiv von der anderen Person wahrgenommen wird.

Folgende Resultate:

  • erhöht Aufmerksamkeit
  • bekräftigt einen Kommentar
  • betont ein Konzept
  • erhöht Einfluss über andere
  • macht einen einprägsamer und hinterlässt positiveren Eindruck

Deshalb benutze ich die linke Hand dazu immer auch beim Handschlag. In dem letzten Punkt findet sich ein ganz wichtiges Konzept des PU wieder und wird nochmal bestätigt, na gefunden? Richtig: KINO!

Vermischtes:

Das Schütteln der Hände signalisiert den Abbruch, genau wie das Klopfen auf den Rücken bei der Umarmung.

C&F: Halte dem Mädel die Hand hin, sie schlägt ein. Jedoch nachdem sie loslässt, lasst deiner Hand weiter ausgestreckt. Sie wird verwirrt sein und dir nochmal die Hand geben. Nach dem 2. Handschlag immer noch die Hand ausgestreckt lassen, es wird sie sehr verwirren, vielleicht schlägt sie nochmal ein.

Bleibt einfach so mit einem gewissen Lächeln auf dem Gesicht, bis sie etwas sagt, dann weiter (z. B: „wollte nur sehen, wie oft du einschlägst“) , bricht auf jeden Fall die Anspannung, und sie macht bei dir KINO. Bitte nicht freaky rüberkommen. (Aus DeAngelo: Körpersprache) Oder halte so lange die Hand, bis sie dir ihren Namen sagt. Das ist eine gute Möglichkeit sie gleich an die Berührung zu gewöhnen.

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