Der perfekte Kuss: Die Kunst richtig küssen zu können!

Kunstvoller KussDer Kuss gehört wahrscheinlich zu den intimsten Zärtlichkeiten, die zwei Menschen austauschen können – abgesehen von Sex.

Es gibt unzählige Arten von Küssen, den „Schmatz“, den flüchtigen Kuss den Begrüßungskuss, den zaghaften und den stürmischen Kuss, den Zungenkuss, den angedeuteten, den brutalen und den förmlichen Handkuss. Sie alle sind so unterschiedlich wie die Situationen, in denen sie verwendet werden.

Es heißt, ein guter Küsser ist meistens auch ein guter Liebhaber. Dieser Vergleich mag zutreffen. Wer Fantasie, Gefühl und Erfahrung beim Spiel mit Lippen und Zunge vermissen lässt, wird beim Sex kaum mit diesen Qualitäten brillieren.

Es wäre eine vertane Chance, einer Frau eine schlechte erotische „Visitenkarte“ hautnah zu geben. Gut Küssen lässt sich erlernen – noch dazu lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen wie bei kaum einer anderen Sache miteinander verbinden.

Der Kuss – einige Fakten…

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf den intensiven erotischen Kuss. Zuerst einmal, was passiert eigentlich beim Küssen so alles? Eine ganze Menge. Man verbrennt nebenbei etwa 5 Kalorien, der Herzschlag beschleunigt sich und der Körper startet ein wahres hormonelles „Feuerwerk“.

Die Lippen zählen zu den Stellen am Körper, die eine sehr große Zahl von Nervenzellen beinhalten, und daher auch entsprechend vielfältig und intensiv empfinden können. Sie füllen sich mit Blut und heizen uns weiter an um uns bereit zu machen für das, was vielleicht noch folgen soll. Bewusst wie auch unbewusst werden sexuell aktivierende Duftstoffe aus den Nasengrübchen aufgenommen – so genannte Pheromone.

Der Kuß hatte in der Frühgeschichte der Menschheit noch eine ganz andere praktische Anwendung. Es war die Übergabe von Nahrung an Kleinkinder, wie es viele Tiere auch heute noch bei ihren Jungen tun. Diese fürsorgliche und beschützende Aspekt steht heute zwar nicht mehr im Vordergrund, die erotische und sexuelle Komponente ging aber zum Teil daraus hervor. Wer würde jemanden füttern, der ihm eigentlich unsympathisch ist?

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Eine kleine Philosophie des Kusses

Ich finde – ein guter Kuss ist wie eine gut erzählte Geschichte. Es hat eine Einleitung – also einen interessanten Start – steigert sich immer weiter, bis er einen oder mehrere Höhepunkte erreicht und klingt danach wieder aus. Diese Rhythmik unterscheidet einen durchschnittlichen Kuss sehr deutlich von einem außergewöhnlichen Kuss, nach dem man (Frau) gerne süchtig wird.

Die Einleitung ist eine langsame Annäherung. Ein Blick trifft den anderen. Man ist sich so nah, dass der andere den eigenen feinen Atem auf seinem Mund spüren kann. Die eigenen Lippen umfangen sanft die Ober- oder Unterlippe des Partners, küssen, saugen und ziehen sanft an ihnen. Die Zungenspitze fährt die Lippen des Partners entlang.

Das kann und soll getan werden, egal ob der Partner seine Lippen dabei noch geschlossen oder schon leicht geöffnet hat. In diesem Stadium des Kusses ist es nicht mehr als ein zärtliches „necken“ des anderen. Der Versuch, sofort zu einem tiefen und stürmischen Kuss überzugehen, kann auch einmal sanft aber bestimmt zurückgewiesen werden.

Wir wollen den interessantesten Teil der Geschichte doch nicht gleich erzählen, oder? Dieser Teil kann unterschiedlich lange dauern, je nachdem wie gut beide Partner aufeinander eingespielt sind und wie weit man den anderen reizen möchte.

Auf dem Weg zum Höhepunkt wird der Kuss jetzt tiefer und intensiver. Die Lippen berühren sich voll, die Zungen wagen sich in den Mund des anderen vor und tanzen dort miteinander. Man kann dabei mit der Zunge Buchstaben oder andere Muster ziehen, sich kurz ganz zurückziehen und den anderen damit verleiten, der eigenen Zunge mit seiner zu folgen, nur um dann wieder vorsichtig oder ungestüm in fremdes „Territorium“ vorzustoßen, dem anderen vorsichtig etwas Luft in den Mund zu blasen, oder im Gegenteil alle Luft ansaugen und so die Zunge des anderen fordernd für einen Augenblick festhalten.

Die Zähne sollten dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Das will richtig dosiert sein und verlangt daher auch einiges an Gefühl, um den anderen nicht zu verletzen (!) Die Lippen halten dabei möglichst gleichmäßigen Kontakt zum Anderen aufrecht.

Während des Kusses, der auch durch die Bewegung der Kiefer bestimmt wird, sollte die Position zueinander nicht so stark verschoben werden, dass der Mund um die Lippen nass vom Speichel wird. Solche „nassen Küsse“ werden von den meisten Frauen wenig geschätzt und als unangenehm empfunden. Man bekommt danach leicht das Bedürfnis sich den Mund trocken zu wischen, was nicht gerade erotisch ist.

In dieser intensiven Phase des Kusses, die mehrere mehr oder weniger stürmische Höhepunkte haben kann, werden beide Partner wahrscheinlich das Bedürfnis haben, eine oder beide Hände an die Schläfen, die Wangen oder um den Hals des anderen zu legen und ihn so noch näher an sich zu ziehen, oder um zu „verhindern“, dass er den Kuss vorzeitig abbricht.

Den anderen „mit Haut und Haaren verschlingen“ zu wollen, ihn „zum fressen gern zu haben“ sind zwei durchaus passende Bezeichnungen für ein Paar in diesem intensiven Augenblick eines tiefen Kusses.

Der Ausklang eines Kusses sollte nicht übergangslos und abrupt erfolgen. Das irritiert den Partner und zerreißt mit großer Wahrscheinlichkeit die Intimität, die vorher aufgebaut wurde. Viel besser ist es, die stürmische Phase durch Sanftheit langsam ausklingen zu lassen. Die Lippen schließen sich leicht, man zieht sich ein wenig zurück und verringert die Intensität des Kusses.

Vielleicht löst man sich jetzt auch körperlich ein wenig vom Anderen. Dann ist es entweder Zeit, beim Partner mit seinen Lippen, der Zunge und den Händen auf eine weitere Erkundungsreise zu gehen, einen weiteren Kuss zu beginnen (oder ihn fortzusetzen), oder ganz einfach wieder etwas anderes zu tun.

Das ist wahrscheinlich die uninteressanteste Alternative. Auch hier kann der Spruch gelten „Aufhören, wenn es am schönsten ist… zumindest für eine kleine Weile. Tempo und Rhythmus bestimmen hier die Sache.

Ob man mit geschlossenen oder offenen Augen küssen soll, ist reine Geschmackssache. Bei einem intensiven Kuss wird man vielleicht ganz automatisch die Augen schließen, um den anderen noch intensiver zu empfinden.

Andere mögen es wiederum sehr reizvoll finden, den anderen ganz nahe zu sehen. Hier gibt es keine Empfehlungen, außer – folge deinem Gefühl und lass dich auf die Situation ein. Vergiss dabei nicht, zwischendurch auch wieder einmal Luft zu holen.

Wer sagt übrigens, dass man sich nur „normal“, also in stehender Position küssen kann? Variiere die Position, indem z. B. deine Partnerin liegt und du sie verkehrt küsst. Dabei berührt die Nase des einen Partners das Kinn des anderen – und umgekehrt. Die Köpfe sind also um 180 Grad zueinander verdreht. Alles klar?

Der gute Ton beim Küssen

Hier einige Dinge, die man vermeiden sollte. Es wird nicht immer möglich sein, zeigt aber ob man etwas Ahnung vom Küssen hat. Die meisten Dinge sind ohnehin selbstverständlich.

  • Unmittelbar vorher oder währenddessen eine Zigarette oder Zigarre rauchen
  • Hochprozentigen Alkohol vor dem Kuss konsumieren. Eine Fahne ist kein mündlicher
    Willkommensgruß. Wer stark alkoholisiert ist wird auch nicht unbedingt wie Don Juan wirken.
  • Vorher scharfe Speisen oder intensive Gewürze essen (z. B. Knoblauch), außer du willst
    Vampire– und deine Partnerin vertreiben. Unter bestimmten Umständen können verschiedene Geschmacksrichtungen durchaus ihren Reiz haben – siehe „Küssen für Fortgeschrittene“.
  • Saure Dinge essen, die den Speichelfluss stark anregen.
  • Penetrante Parfums oder Mundsprays, Kaugummi kauen. Maßvoll angewandte Pflegestifte zum geschmeidig halten der Lippen (z. B. Labello, etc.) sind OK.
  • Herpes Simplex oder Erkältung, bei der die Nase dauernd läuft.
  • Den anderen Küssen, wenn er Verletzungen oder Sonnenbrand an Lippen oder Mund hat.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal anmerken, dass ein solcher Kuss nicht unbedingt für jede Gelegenheit gedacht und sinnvoll ist, wenn die Umstände und die Stimmung nicht passen.

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Küssen für Fortgeschrittene

Gibt es denn noch mehr? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! 🙂 Die hier erwähnten Techniken setzen allerdings voraus, dass man den Partner schon etwas besser kennt oder ihn dadurch viel besser kennen lernen möchte.

Schneide süßes Obst wie Erdbeeren, Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Lychee (eine chinesische Frucht), Trauben, etc.., in kleine mundgerechte Happen und übergib diese Leckereien mit den Lippen während des Kusses an deinen Partner.

Natürlich wird nach einiger Zeit getauscht. Steigere dieses wundervolle Spiel noch, indem du dem Partner vorher die Augen verbindest. Oder vielleicht wollt ihr euch beiden gleichzeitig die Augen verbinden? Dann regiert nur mehr Gefühl und Geschmack.

Hervorragend eignen sich dazu auch Schokolade, Nougat, Honig, Nüsse, Soletti… Experimentiere einfach gemeinsam mit deiner Partnerin und finde dabei heraus, in welche Geschmacksdimensionen ihr noch gemeinsam vorstoßen könnt/wollt.

Du solltest allerdings dabei darauf achten, die Stücke vorher nicht zu intensiv zu kauen oder zu lange im Mund zu behalten. Ein halb zerkauter und verdauter Brei ist kaum eine sinnlich-geschmackliche Offenbarung.

Süßigkeiten wie Bonbons und Pralinen mit unterschiedlicher Füllung (z. B. Rumkugeln) eignen sich hervorragend, sie während eines langen Kusses immer wieder zwischen euch hin- und herwandern zu lassen, bis sie sich vielleicht am Ende ganz aufgelöst haben. Das trainiert ganz nebenbei auch noch die Geschicklichkeit der Zunge und das Zusammenspiel von Lippen, Mund und Zähnen.

Was sich mit festen Gegenständen machen lässt, geht natürlich auch wunderbar mit halbflüssigen oder flüssigen Lebensmitteln wie Eis, Mousse oder einer Vielzahl an Getränken. Was bei Eis vielleicht noch recht einfach ist, wird bei Flüssigkeiten ein kleines Kunststück.

Auf jeden Fall sollte der Partner darauf vorbereitet sein, sonst kann das leicht in die falsche Röhre gelangen und einen Hustenanfall auslösen. Bei Flüssigkeiten sollte alles, was oben bereits erwähnt wurde schon sehr gut beherrscht werden. Die Übergabe selbst ist ein kleines Kunststück. Die Flüssigkeit muss mit etwas Druck in den Mund des Partners gespritzt (nicht gespuckt!) werden.

Wenn das klappt, können gut eingespielte Partner auch das noch weiter steigern und versuchen, vorher jeweils unterschiedliche Getränke in den Mund zu nehmen und sie dann gleichzeitig dem anderen zu übergeben. So kann in diesem Moment durch die Mischung vielleicht erst ein weiteres, neues Getränk entstehen. Also – viel Spaß beim Küssen & experimentieren!

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