Beziehungsunfähig: Warum Beziehungsunfähigkeit entsteht und wie man sie heilt!

BeziehungsunfähigWarum Beziehungen scheitern lässt sich häufig gar nicht so konkret zum Ausdruck bringen. Wir verlieben uns in jemand Anderen, entwickeln uns auseinander oder aber verabschieden jemanden mit den Worten: „Du bist doch gar nicht fähig, eine glückliche und gesunde Beziehung zu führen!“

Aber was bedeutet Beziehungsunfähig überhaupt und gibt es diesen Zustand wirklich? Kann ein Mensch absolut unfähig sein, soziale Bindungen einzugehen und sich einem Menschen dahingehend dauerhaft anzuvertrauen?

Menschen sind soziale Wesen. Seit wir auf der Erde wandeln, suchen wir den Kontakt zu Gleichgesinnten und Mitmenschen. Wir streben nach der Aufmerksamkeit unserer Eltern, nach der Gunst der Autoritätspersonen, nach dem Lob der Lehrerinnen und Lehrer. Wir wachsen in einem Umfeld auf, das uns lehrt, irgendwann den perfekten Partner oder die perfekte Partnerin zu finden, glücklich zu werden und Kinder zu kriegen.

Die Idealvorstellung: Eigenheim mit dem Ehepartner, Kind, Wagen und Haustier. Der dabei entstehende Druck führt nicht selten dazu, dass kinderlose Singles im Alter von Ü30 Panik kriegen ihren Lebtag alleine zu bleiben.

Beziehungsunfähig, geht das überhaupt?

Jemanden als beziehungsunfähig zu bezeichnen impliziert, dass dieser Mensch nicht dazu in der Lage ist, soziale Beziehungen, in diesem Kontext insbesondere romantischer Natur zu führen. Dabei wird darauf verwiesen, dass die eigentlich angeborene Fähigkeit zu sozialem Verhalten und sozialer Interaktion verkümmert ist.

Diese soziale Gruppendynamik ist jedoch seit Urzeiten natürliches Verhalten, dass dazu geführt hat, dass sich der Mensch reproduziert und gegenüber seiner Umwelt durchsetzt. Ein Ausbruch aus diesen Strukturen würde entweder eine Variation zugunsten der natürlichen Selektion nach Darwin bedeuten oder aber einfach eine Fehlbildung, die auf Veränderungen hinweist und sich im Sande verläuft.

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Beziehungen sind komplexe Gefüge, die permanente Kompromisse bedingen

Entscheide ich mich für eine Beziehung, entscheide ich mich auch dafür, permanente Kompromissbereitschaft in sämtlichen Bereichen zu zeigen. Eine Beziehung beruht darauf, dass man die Belange seines/seiner Partners/Partnerin kennt und auf diese individuell eingeht. Dass dabei die eigenen Bedürfnisse und Wünsche vielleicht nicht immer zu 100% erfüllt werden, stellt einen natürlichen Umstand dar, der aus Zweisamkeit resultiert.

Dennoch sollte der Fokus nicht darauf gelegt werden, dass Beziehungen die eigenen Belange einschränken können, vielmehr sollte darauf eingegangen werden, was dazu gewonnen werden kann. So bietet eine Beziehung beispielsweise die Möglichkeit für einen Mann im Alter von 25 Jahren, wesentlich intensiveren GF Sex zu haben, bei dem genau kommuniziert werden kann, welche Vorlieben und Wünsche bestehen, als ein Single, der auf unverbindlichen, vielleicht auch nicht unbedingt bedarfsgerechten Sex angewiesen ist.

Ebenso was Aktivitäten angeht, die als Pärchen wesentlich angenehmer sind, sei es das Spazieren im Park, der Kaffee im Bett am Sonntag Morgen oder aber die gemeinsamen Fernsehabende auf der Couch zu einem Glas Wein, Kaminfeuer und Nüssen. Beziehungen sind genau das, was unsere innere Einsamkeit stillt und wonach wir im Leben streben. Oder?

Jemand, der über sich selbst aussagt, dass er beziehungsunfähig ist, hat entweder Angst davor sich zu binden oder aber verletzt zu werden. Die Gründe dafür liegen zumeist in Erfahrungen, die im kindlichen Alter gemacht wurden und ganz unterschiedlich sein können.

Der Eine hat zum Beispiel die Trennung seiner Eltern erlebt und ist aus dem Grund vorgeschädigt, die Andere hat von Haus aus wenig Zuneigung und Liebe erfahren und eher vermittelt bekommen, dass Karriere und Erfolg im Beruf zentrale Aspekte sind, die im Leben von Bedeutung sind. Deswegen wird ein Partner/eine Partnerin ausgeschlossen.

Beziehungsunfähig aufgrund von Trennung der Eltern in der Kindheit

Beziehungsunfähigkeit ist keine Eigenschaft, über die Kinder von Geburt an verfügen. Ein Kind, welches jedoch im frühen Alter mitbekommt, wie sich die Eltern scheiden lassen und welche Auswirkungen dieser Ehebruch auf die sozialen Gefüge hat, wird mit anderen Augen an Beziehungen und Partnerschaften herantreten, als ein Kind, welches im behüteten Elternhaus aufgewachsen ist.

Dabei kommt es enorm auf die Umstände an, unter denen zum Einen eine mögliche Trennung verlaufen ist (nicht jedes Trennungskind hat im Nachhinein Probleme mit eigenen Beziehungen), zum Anderen, wie mit dem Kind umgegangen wurde (Eltern, die auch nachträglich noch sehr bemüht waren und dem Kind beide Elternteil waren, wirken der Angst vor Beziehungen ein Stück weit entgegen).

Kurzum, die Umstände unter denen aufgewachsen wird, sind ausschlaggebend für das weitere Verhalten innerhalb von Beziehungen. Aber auch darüber hinaus können verschiedene Faktoren maßgeblich beeinflussen, wie eine Beziehung abläuft. So können toxische Beziehungen beispielsweise die Konsequenz haben, dass nicht mehr vertraut wird oder aber eine Vorstellung von Beziehungen entsteht, die abseits der Realität ist.

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Beziehungsunfähigkeit entsteht nicht über Nacht

Wenn jemand nicht dazu in der Lage ist soziale Beziehungen zu führen und vor allem an romantischen Beziehungen scheitert, ist es meist kein Problem der letzten Wochen, dass dazu führt, dass sich jemand sozial abschottet. Meist liegt ein Mechanismus zugrunde, der dem Selbstschutz dient und die Verletzlichkeit minimieren will.

Dabei vergessen wir dann, dass Liebe und Beziehungen eigentlich das sind, was uns Kraft geben kann und darüber hinaus daran arbeiten kann frühkindliche Erfahrungen aufzuarbeiten. Jemanden an der Seite zu haben, auf den man sich vollkommen einlassen kann, kann dazu führen, frühkindliche Störungen und/oder Erfahrungen aufzuarbeiten und sich zu öffnen.

Beziehungsunfähigkeit ist nicht heilbar

Beziehungsunfähigkeit ist nicht heilbar, denn das würde implizieren, dass ein Krankheitsbild mit Symptomen besteht, anhand dessen man diagnostizieren kann. Beziehungsunfähigkeit ist ein psychisches Problem, dessen sich entweder auf professionellem Wege genähert werden muss, wenn die Auswirkungen fatal sind oder aber mit einem Partner. Dabei hat der Partner eine besondere Rolle, die über die der romantischen Beziehung hinausgeht.

In dem Fall der Beziehungsunfähigkeit, kommt dem Partner intensive Kommunikationsarbeit entgegen, sowie unzählige Auseinandersetzungen mit Konfrontation und Reflexion. Einen Menschen an seiner Seite zu haben, der Probleme mit Konventionen hat, bedeutet jedoch nicht gleich etwas negatives. Im Gegenteil, eine Beziehung die abseits der Norm statt findet und im Zuge dessen über alles kommuniziert wird kann unfassbar gewinnbringend für beide Partien sein.

Gebrochene Herzen

Häufig behaupten wir, wir seien beziehungsunfähig, weil uns jemand das Herz gebrochen hat oder wir aber jemanden verletzt haben, der uns alles bedeutet hat. Dabei können gerade Trennungen, die nicht aus mangelnden Gefühlen entstanden sind, sondern durch andere Umstände dazu führen, dass man über sich selbst sagt, in Zukunft keine Beziehung führen zu können.

Gerade dann, wenn der Gedanke immer wieder auftritt, seine Liebe des Lebens verloren zu haben, kann die Illusion entstehen, unfähig zu sein, jemals wieder zu vertrauen oder zu lieben. Doch auch das ist letztendlich falsch. Ein gebrochenes Herz schmerzt so sehr, dass man das Gefühl hat, den psychischen Schmerz auf physischer Ebene zu empfinden. Man ist ausgelaugt, lustlos und die Farben um einen herum erscheinen grau und trist. Die Gedanken kreisen immer und immer wieder um die vergangenen Tage und Momente mit dem/der Ex-Partner/ Ex-Partnerin.

Hier gibt es tatsächlich keinen Kniff, erfolgreich mit einem gebrochenen Herzen umzugehen und diese Annahme der eigenen Unfähigkeit möglichst schnell zu überwinden, denn hier hilft in den meisten Fällen einfach die Zeit und das zunehmende Verarbeiten von Vergangenheit. Auch das Reden mit Außenstehenden kann zuträglich sein, jedoch sollte davon abgesehen werden, nur über sein Leid zu philosophieren.

Hier ist es wichtig, selber Initiative zu zeigen und sich bewusst dazu zu entscheiden, aus der Spirale auszubrechen. Sich selber immer und immer wieder vor Augen zu halten, was man durch das Zerbrechen der Beziehung verloren hat, macht auf Dauer unglücklich und führt dazu, dass kein Abschließen stattfinden kann. Daraus resultiert dann wiederum das Gefühl der Unfähigkeit eine Beziehung führen zu können.

Wenn wir lieben, machen wir uns verletzlich

Wohl der größte Punkt, der zu einer Beziehungsunfähigkeit führen kann, ist die Angst davor, verletzt zu werden. Jemanden zu lieben bedeutet ihm das Messer in die Hände zu legen, wohlwissend, dass es nicht nur dem Schutz sondern auch der Verletzlichkeit zuträglich wird. Eine Beziehung zu führen, kann nicht funktionieren, ohne zwischenzeitlich verletzt zu werden. So sind Trennungen sicherlich das Ultimo und bilden den unschönen Abschluss, jedoch wird es auch innerhalb der Beziehung immer wieder vorkommen, dass verletzt, belogen und betrogen wird.

Menschen sind nicht permanent ehrlich und selbst wenn sie es sind, kann genau diese Ehrlichkeit dazu führen, dass jemand verletzt wird. Dementsprechend ist es schier unmöglich eine Beziehung zu führen, ohne verletzt werden zu wollen. Doch sollte man auch hier den Fokus nicht auf die Verletzlichkeit lenken, vielmehr sollte der Mehrwert einer Beziehung in den Mittelpunkt gestellt werden.

Sich selber als beziehungsunfähig zu präsentieren, schützt vielleicht davor, verletzt zu werden, es schützt aber genauso sehr davor, die Freuden einer glücklichen Beziehung kennenzulernen und Momente mit einem Menschen zu teilen, die einen fliegen lassen können.

Zu viel Druck führt zu einer falschen Vorstellung

Beziehungsunfähigkeit kann auch ein Resultat aus zu viel Druck sein. Eine Partnerschaft muss nicht perfekt sein und es wird Höhen und Tiefen im Verlauf der Beziehung geben. Vielleicht wird es zwischenzeitlich sogar dazu kommen, dass man sich gegenseitig aus den Augen verliert, den Anderen betrügt oder die Beziehung als aussichtslos darstellt, dennoch erfordert eine ausdauernde Beziehung permanente Arbeit und Kommunikation.

Die anfängliche Leidenschaft aufrecht zu erhalten, sowie das gegenseitige Umsorgen und füreinander begeistern ist eine Aufgabe, die nicht unbedingt leicht ist. Deswegen ist es wichtig, sich davon los zu machen, Vorstellungen hinterher zu eifern, die fernab der Realität sind.

Eine Beziehung zwischen zwei Individuen wird immer wieder dazu führen, dass Reibereien entstehen und sich Konflikte ergeben. Dennoch oder gerade aufgrund dieser Konflikte ist der Mehrwert, der aus einer Beziehung gezogen werden kann auch für die Persönlichkeit vorteilhaft. So kann ein/ eine Partner/ Partnerin noch einmal ganz andere Aspekte reflektieren und auf einer anderen Ebene zur Persönlichkeitsbildung beitragen.

Die Eigenarten des Partners und sich selber akzeptieren

Im Zuge einer Partnerschaft lässt es sich nicht vermeiden, dass sämtliche Eigenschaften, sowohl die Guten und Positiven, als auch die Schlechten und Nervigen zu Tage treten und ein Spannungsfeld in der Beziehung erzeugt wird. Dabei ist es wichtig, nicht davon auszugehen, den Partner zu verändern oder sich selber im Zuge einer Partnerschaft zu optimieren.

Eine Beziehung sollte nicht der Veränderung dienen, sondern vielmehr dem gemeinsamen Wachstum und Umgang mit Veränderungen Raum geben. Es ist nicht zentrale Aufgabe, innerhalb einer Beziehung darauf zu achten, sich selber zu einem besseren Menschen zu erziehen, denn das kann dazu führen, dass der Fokus auf etwas anderes gelegt wird und man sich aus den Augen verliert.

Auch das eigene verminderte Selbstwertgefühl kann einer Beziehung unfruchtbarer Boden werden. So ist zum einen die Verlustangst dadurch enorm gesteigert, so kann zum Anderen der Umstand eintreten, dass nur einer im Zuge der Beziehung auf seine Bedürfnisse achtet und diese durchsetzt. Daher sollte eine Partnerschaft immer wieder reflektiert werden.

Beziehungsfähigkeit sollte im Fokus stehen

Sicherlich gibt es einige Menschen, die im frühen Alter Erlebnisse oder auch Erziehungsstile erfahren haben, die dazu beigetragen haben, dass sich Persönlichkeitsmerkmale ausgebildet haben, die eine soziale romantische Beziehung erschweren oder auf den ersten Blick unmöglich erscheinen lassen. Doch auch ihnen ist der innere Wunsch nach Zuneigung und Nähe, nach Liebe und Geborgenheit innewohnend, sodass auch dort eine Beziehung immer wieder als Wunsch aufkeimt. Gerade hier sollte der Umgang besonders kommunikativ sein, die Gespräche zahlreich und das Reflektieren tiefgreifend.

Einen Menschen zu lieben, bedeutet sich mit ihm auseinanderzusetzen, seine Fehler, Ecken und Kanten zu akzeptieren und seinen Bedürfnissen Raum geben. Dabei ist es wichtig, gemeinsam an den Stärken zu arbeiten und den Fokus nicht nur auf die Schwächen eines Menschen zu lenken. Eine Beziehung, die nur daraus besteht, sich gegenseitig verändern zu wollen und dem Gegenüber kenntlich zu machen, welche Eigenschaften störend sind, ist toxisch und wird über kurz oder lang nur noch mehr dazu führen, dass sie sich oder den Partner/ die Partnerin für Beziehungsunfähig halten.

Traue dir selber mehr zu

Bevor es überhaupt dazu kommt, an einer Beziehung zu arbeiten, muss erst einmal der richtige Partner oder die richtige Partnerin gefunden werden. Da viele mit der Vorstellung durch das Leben gehen, nur dann einen Partner oder eine Partnerin zu finden, wenn man gut aussieht, schlank ist, Erfolg im Beruf hat oder sogar auf dem aufstrebenden Ast ist, resultieren Annahmen und Vorstellungen darüber in den Köpfen, dass vorher keine Liebenswürdigkeit bestünde.

Dementsprechend kann es vor dem besagten Erfolg gar nicht zu einer Beziehung kommen, da man dessen ja nicht würdig genug wäre. Diese Vorstellung ist jedoch fernab jeder Realität, da kein Mensch je den optimalen Zustand erreichen wird, geschweige denn nur an diesem Punkt liebenswert ist. Beziehungen sollten nicht aufgrund von äußeren Umständen zustande kommen oder durch beruflichen Erfolg und ein hohes Ansehen eine Art Prestige Objekt werden.

Beziehungsunfähigkeit kann demnach an keinem Punkt existieren. So gibt es vielleicht einige Momente, an denen eine Beziehung für die persönliche weitere Entwicklung nicht unbedingt von Vorteil wäre und dementsprechend ungünstig, jedoch lässt sich daraus keine allgemeine Unfähigkeit zum Führen von Beziehungen ableiten.

Mach dich frei von Werten und Normen, die nicht zu dir passen

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht einfach erscheint, solltest du dich frei von der Vorstellung machen, dass jede Beziehung bühnenreif verlaufen muss. Es gibt zahlreiche Beziehungen und Partnerschaften, die abseits der Norm stattfinden und trotzdem beide Parteien gleichermaßen zufrieden stellen.

Mach dir selbst bewusst, welche Werte für dich in frage kommen und was dir im Rahmen einer Partnerschaft von Bedeutung ist. Dabei können auch andere Beziehungsansätze oder Partnerschaftsmodelle das Richtige sein, du musst dich nur trauen, das offen zu kommunizieren und deinem Gegenüber deutlich zu machen. Dabei ist offene Kommunikation von zentraler Bedeutung, soll es in einer dauerhaften glücklichen Partnerschaft enden.

Außerdem solltest du deinem Partner/deiner Partnerin auch von Anfang an deine Bedenken und Ängste äußern, solltest du diese haben. Eine vertraute Basis kann nur dann entstehen, wenn du dir deiner irrationalen Gedanken bewusst bist oder aber diese Luft und Raum in der Beziehung finden.

Versuche vor allem, dir selbst und deinem Partner/ deiner Partnerin in der Partnerschaft gerecht zu werden, ganz gleich was Elternhaus oder Arbeitsumfeld dazu sagen. Ihr seid die Hauptakteure in diesem Stück und solltet euch in die zentrale Position rücken, weswegen es umso wichtiger ist, dass ihr euer Glück zur obersten Priorität macht.

Beziehungsunfähig – Eine Illusion der Gesellschaft?

Beziehungsunfähigkeit ist also nichts, was auf Fakten basiert, viel mehr ist es ein von der Gesellschaft kreiertes Konstrukt, in das Menschen hineingezwängt werden, die vielleicht Probleme mit Nähe oder Vertrautheit haben. Das Modell der Beziehungsunfähigkeit lädt dann dazu ein, abzustempeln, anstatt sich ernsthaft mit den Problemen und Ängsten einer Person auseinanderzusetzen. So werden Vorurteile genutzt, die dann dabei helfen sollen, einen Menschen einzuschätzen.

Beziehungsunfähigkeit wird als Schublade aufgetan, in die all die Fälle eingeordnet werden, dessen Beschäftigung zeitintensiv ist. Auch Menschen, die sich noch nicht auf eine Beziehung eingelassen haben, weil sie das Gefühl haben, noch nicht den oder die Richtige gefunden zu haben, werden schnell als Beziehungsunfähig eingestuft, dabei sollte gerade hier eher aufgezeigt werden, dass die Beziehung noch als etwas besonderes herauskristallisiert wird.

Beziehungen am laufenden Band

Entgegen der einen großen Liebe gibt es zuhauf Menschen, die sich am laufenden Band von einer Beziehung in die nächste stürzen. Dabei sollte auch diesen Menschen nicht unterstellt werden, beziehungsunfähig zu sein, nur weil die Partnerschaften bis dato in nichts Langfristigem mündeten. Das eine Partnerschaft zugrunde geht kann viele Gründe haben, ob es Angewohnheiten, Betrug oder unterschiedliche Interessen sind.

Diese Gründe sind jedoch in keiner Art und Weise etwas, das einen Menschen als beziehungsunfähig darstellt. Prinzipiell gilt, dass Menschen nach Nähe suchen und sich diese im Rahmen einer Partnerschaft auch wünschen. Sollte eine Partnerschaft jedoch scheitern, heißt das nicht, dass diese Triebe und Urinstinkte abgeschaltet sind, vielmehr heißt es eben nur, dass der Partner oder die Partnerin nicht die richtige Wahl war.

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